Hochzeit im Jägerhaus Sehlde – Und wie mich eine Polizeikontrolle ins schwitzen brachte
- Kevin Carter

- 27. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
So, da war sie nun: Meine erste Veranstaltung im Jahr 2021 nach zig Corona-Lockdowns bzw. Beschränkungen. Ich muss gestehen, dass ich auch schon Hochzeiten im Juni und Juli hätte spielen können, hatte mich aber bewusst dagegen entschieden, da durch die Coronaverordnungen nicht sicher war, dass wir das in dem Rahmen tun konnten, wofür ich gebucht werden möchte: Eine richtige Party feiern!
Ich war also für die Hochzeit von Melissa und Bent engagiert – ein ganz besonderes Wiedersehen. Die beiden hatten mich nämlich schon 2019 erlebt, als sie Trauzeugen auf dieser Hochzeit waren. Die Chemie war sofort wieder da! Schon bei der Anfrage habe ich mich riesig gefreut, weil mir diese Feier damals als eine der besten Wedding-Partys des Jahres im Gedächtnis geblieben ist. Bei mir hängengeblieben war, wie die Gäste einfach nicht aufhören wollten und einfach alles aufgesogen haben. Genau so stellt man sich als DJ sein perfektes Partyvolk vor. Aber zurück zum hier und jetzt: Melissa und Bent feierten im frisch restaurierten Jägerhaus Sehlde, welches schon ein paar Kilometer von mir entfernt war und sich mitten in einem Waldstück befand. Aber ich habe gelernt: Google Maps ist dein Freund. Dachte ich jedenfalls bis zu diesem Tag. Denn die Anreise sollte sich als komplettes Abenteuer herausstellen, welches ich bis dato so noch nicht erlebt hatte. Ein Abenteuer, welches mich schon einen Tag vorher beim Aufbau vor Herausforderungen stellte. Denn Maps schickte mich durch Baustellen und Umleitungen auf einen Trampelpfad quer durch den kompletten Wald von Sehlde. Wie sich später herausstellte sogar noch von der falschen Seite. Danke Maps :) Endlich angekommen ging es in die Location zum Aufbau, wo mich unheimlich freundliches Servicepersonal der Location empfing. Tolles Brautpaar, abgelegene und doch schöne Location sowie entspanntes Personal: Perfekte Voraussetzungen für eine grandiose Feier! Aufgebaut und mit dem jetzigen Wissen über den “richtigen” Weg zur Location freute ich mich auf den folgenden Tag. Aber auch der hielt das DJ Leben wieder eine Überraschung für mich bereit...

Gerade bei langen Anreisen baue ich mir immer einen extra großen Zeitpuffer ein, um jeglichen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen. Eben so etwas wie Staus, Umleitungen oder andere unvorhersehbare Dinge. Lieber haben und nicht brauchen, als brauchen und nicht haben. Es schüttete bei der Anreise wie aus Eimern und als ob das nicht gereicht hätte, sah ich plötzlich, dass berühmte “Polizei, bitte folgen” vor mir aufblinken. Ich geriet also in eine Verkehrskontrolle. Ich hatte zwar den Zeitpuffer, aber durch den starken Regen bin ich eh schon langsamer als geplant gefahren und werde langsam nervös, was den Zeitplan angeht. Und natürlich möchten die netten Polizisten natürlich auch noch gerne wissen was das “DJ” auf meinem Nummernschild zu bedeuten hat. Wachmeister Nr.1 fragte sogar noch, ob ich nicht sogar der DJ bin, der auch nächstes Jahr auf der Hochzeit seiner Tochter gebucht ist. Geschichten, die nur das Leben schreibt :D
So, jetzt aber zur Hochzeit. Durch den Zeitpuffer komme ich zum Glück noch rechtzeitig an und spiele noch ein Stündchen Hintergrundmusik, bevor dann auch schon der Hochzeitstanz startet, um dann direkt danach mit der Party einsteigen zu können. Wir starteten mit Disco Klassikern sowie Discofox, bevor es dann überging in Pop, Classic Rock, Dance und später, wie erwartet, mit Stimmungsmusik vom Ballermann. Und ebenfalls wie erwartet, war es eine grandiose Party, bei der wir auch noch mal die Buchungszeit verlängert haben und ich mit einigen mir bekannten Gesichtern und großartigen Gästen feiern durfte. Die Veranstaltung wird mir auf jeden Fall lange im Gedächtnis bleiben und das nicht nur wegen dem völlig verrückten Abenteuer im Vorfeld.
Die gesamte Story rund um diese Hochzeit hat mir wieder gezeigt, dass ich den coolsten Job der Welt habe <3

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